Trockene Augen – was tun?

Trockene Augen – was tun?

Trockene Augen können sehr störend sein und einen hohen Leidensdruck bei Betroffenen auslösen. Meist sind beide Augen betroffen und es fühlt sich so an, als hätten Sie ein Sandkorn im Auge. Hinzu kommt ein verstärktes Trockenheitsgefühl, die Augen können auch jucken und brennen. Trockene Augen sind oft lichtempfindlich, gerötet und ermüden schnell. Manche Patienten/-innen berichten zudem von einem Druckgefühl in den Augen. In seltenen Fällen verursachen trockene Augen Schmerzen.

Auch wenn es widersprüchlich klingt: oft leiden Menschen mit trockenen Augen an einem vermehrten Tränenfluss. Denn: trocknet die Augenoberfläche aus, reagieren die Tränendrüsen mit einem Reflex und produzieren vermehrt Tränenflüssigkeit.  So kommt es zu einer scheinbaren paradoxen Situation: das Auge wird von Flüssigkeit überschwemmt und tränt.

Ursachen des Sicca-Syndroms

Häufig sind äussere Einflüsse – bspw. Klimaanlagen, Heizungsluft bzw. zu trockene Raumluft oder Umwelteinflüsse (Autoabgase, Feinstaub, …) – schuld an der Keratoconjunctivitis sicca, wie das trockene Auge medizinisch auch genannt wird (oder auch kurz «Sicca-Syndrom»). Aber auch viel Zeit vor dem Bildschirm führt zu trockenen Augen (Office Eye Syndrom).  Und auch verschiedene Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes, Rheuma, Erkrankungen der Schilddrüse, Gefässerkrankungen, Hautkrankheiten (z. B. Neurodermitis, Rosazea und Psoriasis), sowie Autoimmunerkrankungen, Virusinfektionen, aber auch die Wechseljahre können trockene Augen verursachen. Ebenfalls einen Einfluss haben bestimmte Medikamente wie zum Beispiel Psychopharmaka, Betablocker, Schlafmittel, Hormonpräparate sowie kortisonhaltige Medikamente. Kontaktlinsen erhöhen ebenfalls das Risiko für trockene Augen.

 

Was tun gegen Trockene Augen

Betroffene sollten zuerst von einem Augenarzt die Ursache sorgfältig abklären lassen.  Wenn die Ursache feststeht, kann eine geeignete Therapie eingeleitet werden.